DR. POHL

LEISTUNGEN

Schlafmedizin
Schnarchen und Schlafapnoe

Sie können bei uns eine Schlaf-Apnoe-Diagnostik (Polygraphie) ambulant, dass heißt bei Ihnen zu Hause, durchführen.

Mit Hilfe der ambulanten Schlaf- und Schnarchdiagnostik ist es möglich, zwischen harmlosem Schnarchen, Schnarchen mit zeitweiligem Sauerstoffmangel im Blut und dem sogenanntem Schlafapnoesyndrom zu unterscheiden.

Um das Diagnosegerät bereits beim ersten Praxisbesuch ausgehändigt zu bekommen, muss der Termin speziell für Schlaf-Apnoe-Diagnostik vergeben worden sein.

Leistungsinhalt

  • ambulante kardiorespiratorische Polygraphie bei Ihnen zu Hause (Schnarch Apnoescreening oder auch Polygraphie genannt)
  • standardisierte Fragebögen zur Tagesmüdigkeit
  • schriftlicher Befundbericht
  • Kosten: für ÖGK Patienten Privatleistung

ÜBERSICHT

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Leistungen

Durchführung der Polygraphieuntersuchung

  • Das Diagnosegerät wird ihnen in der Arztpraxis angelegt. Sie werden von der Ordinationsassistentin gründlich unterwiesen, wie Sie das Gerät am nächsten Morgen zu Hause abnehmen sollen und in die entsprechende Tasche geben.
  • Am nächsten Morgen bringen Sie das Gerät zur Auswertung zu uns zurück und vereinbaren gegebenenfalls einen Termin zur Befundbesprechung mit dem Arzt, der Ihnen das weitere Vorgehen erläutern wird.
  • Um das Diagnosegerät bereits beim ersten Praxisbesuch ausgehändigt zu bekommen, muss der Termin speziell für Schlaf-Apnoe-Diagnostik vergeben worden sein.

Kosten: In Abhängigkeit von der Krankenkasse. Für SVS Patienten Wahlarzt Tarife.

Bei Vorliegen eines behandlungsbedürftigen Schlafapnoesyndroms übernehmen wir natürlich die weitere interdisziplinäre Therapieorganisation (ohne Mehrkostenaufwand für Sie).

CPAP Kontrollen bzw. Nachsorge Untersuchungen

Bei bestehendem mittelgradigem bis schwerem Schlafapnoesyndrom und Heim-CPAP bzw. SV oder BiPAP Beatmung übernehmen wir gerne die alle 12 – 18 Monate notwendige Kontrolluntersuchung.

Kosten: In Abhängigkeit von Ihrer Krankenkasse. Für SVS Patienten Wahlarzt Tarife.

Da wir entsprechende praktische Erfahrung im Umgang mit schlafassoziierten Atemwegserkrankungen haben, können Sie sich gerne mit allen Fragen an uns wenden: Verordnung neuer CPAP bzw. BiBAP oder ASV Masken, bzw. Luftbefeuchter für ihr Gerät.  Wir beraten sie auch bei Geräte Intoleranz, z.B. wegen erschwerter Nasenatmung im Zusammenhang mit der CPAP Beatmung. 

Fragen

Ursachen des Schnarchens und der Atemaussetzer?

Antwort: Das Schnarchgeräusch entsteht dadurch, dass das im Schlaf erschlaffte Gaumengewebe, die zurückgesunkene Zunge und das Zäpfchen durch den erhöhten Luftwiderstand beim Einatmen in Vibration geraten.

Ein erhöhtes Risiko liegt vor bei:

  • Übergewichtigkeit
  • Familiärer Häufung von Schlafapnoe oder starkem Schnarchen
  • Verengung der oberen Atemwege (große Zunge, vergrößerte Rachenmandeln, Rückbiss)
  • Überschüssigem Gewebe im Hals und/oder weichem Gaumen
  • Zunehmendem Alter (Erschlaffung des Gewebes)
  • Männlichem Geschlecht 

Schnarchen und nächtliche Atempausen sind abhängig u.a. auch von der Schlaflage und werden durch Alkoholkonsum begünstigt. 

Der stark Schnarchende / Schlafapnoiker selbst ist durch eine verminderte Sauerstoffzufuhr zum Gehirn in seiner Leistungsfähigkeit tagsüber beeinträchtigt bzw. auch gefährdet.

Was ist ein Schlafapnoesyndrom?

Antwort: Kommt es zu häufigen Atempausen ( Apnoe ) von über 10 pro Stunde, wobei eine Apnoe mindestens 10 Sekunden dauern muss, spricht man von einem Schlafapnoesyndrom. Das Schlafaponoesyndrom ist eine häufige Erkrankung. Besonders das männliche Geschlecht ist betroffen. Der Anteil in der erwachsenen Bevölkerung beträgt mindestens 5%. Schlafapnoe ist somit genauso häufig wie z.B. Diabetes. Mit dem Älterwerden nimmt die Häufigkeit des Schlafapnoesyndroms zu. 40% aller Männer über dem 50.Lebensjahr entwickeln ein Schlafapnoesyndrom. Akute Folgen entstehen durch die verminderte Sauerstoffversorgung und durch den gestörten Schlafrhythmus (Weckreaktionen des Gehirns, sogenannte Arousals, führen zu teils erheblichen Störungen der Schlafphasen). Es kommt früh im Erkrankungsverlauf zur Abnahme der Leistungsfähigkeit und des Konzentrationsvermögen. Es werden nach Schwere der Atempausen und Häufigkeit leichte, mittelgradige und schwere Verlaufsformen unterschieden.

Erhöhtes Risiko für eine Schlafapnoe?

Ein erhöhtes Risiko liegt vor bei:

  • Übergewichtige
  • Menschen in deren Familie Schlafapnoe oder starkes Schnarchen gehäuft vorkommen
  • Ein Verengung der oberen Atemwege (große Zunge, vergrößerte Rachenmandeln, Rückbiss)
  • Überschüssiges Gewebe im Hals und/oder weichen Gaumen
  • Alter (mit zunehmendem Alter nimmt die Muskelmasse im Körper ab)
  • Männer haben ein höheres Erkrankungsrisiko als Frauen

Symptome des Schlafapnoesyndrom?

Die Auswirkungen der nächtliche Apnoen sind bei den Betroffenen unterschiedlich. Symptome können sein:

  • zunehmende Tagesmüdigkeit ( Sekundenschlaf )
  • morgendliche Kopfschmerzen
  • Ein-Durchschlafstörungen ( besonders Frauen )
  • Erschöpfung ( eher Frauen )
  • verstärkte Reizbarkeit
  • Antriebsschwäche
  • Lustlosigkeit
  • Potenzstörungen
  • Konzentrationsstörungen
  • Nächtliches Schwitzen
  • Albträume

Folgeerscheinungen des Schlafapnoesyndrom?

Langfristige Folgen sind wissenschaftlich belegt:

 

  • Blutdruckerhöhung ( 40% der Betroffenen entwickeln einen Bluthochdruck binnen 4 Jahren )
  • Herzrhythmusstörungen: Z.B. VH-Flimmern 
  • Herzinfarkt
  • Herzmuskelschwäche (Herzinsuffizienz ): Erhöhtes Risiko 2-3 fach 
  • Schlaganfall: Erhöhtes Risiko 1.5 fach
  • Diabetes mellitus ( Insulinresistenz )
  • Lungenbluthochdruck ( pulmonale Hypertension )
  • Zudem liegt ein etwa dreifach erhöhtes Unfallrisiko bei Schlafapnoepatienten vor. Es ist bekannt, dass 25% der tödlichen Autounfälle in Bayern auf Sekundenschlaf am Steuer zurückzuführen sind. Viele dieser Unfälle sind nicht auf einfache Übermüdung, sondern auf ein vorliegendes Schlafanoesyndrom zurückzuführen. 

Therapie des Schlafapnoesyndrom?

Antwort: Es gibt mehrere Möglichkeiten, um Schlafapnoe zu behandeln:
  1. Verhaltensmodifikation zur Gewichtsreduktion
  2. Medikamente zur Reduktion der Apnoe-Episoden während des Schlafes
  3. Aufbiss-Schienen zur Verlagerung des Unterkiefers nach vorne, zum Tragen während des Schlafes
  4. Die nasale Überdruckbeatmung: Patienten mit einer mittelschweren bis schweren obstruktiven Schlafapnoe oder ausgeprägten Beschwerden benötigen eine nächtliche Atemhilfe mittels kontinuierlicher Überdruckbeatmung durch die Nase.

Was ist ein CPAP Gerät?

Das CPAP Gerät dient zur Therapie mittels nasaler Überdruckbeatmung. Es gibt unterschiedliche Varianten, die je nach Schweregrad der Schlafapnoe zum Einsatz kommen.

  • CPAP-Therapie ( Continuous Positive Airway Pressure )
    Diese Geräte erhöhen anfangs den kontinuierlich zugeführten Luftdruck in den oberen Atemwegen (Rampe) bis der eingestellte Therapiedruck erreicht ist. Der zugeführte Therapiedruck bleibt während des Ein- und Ausatmens immer gleich.
  • APAP-Therapie (Automatic Positive Airway Pressure)
    Der Luftdruck wird durch das Gerät an bestimmte „Atmungsereignisse“ angepasst, so genannte respiratorische Ereignisse. Solche Ereignisse sind typischerweise Atemaussetzer oder heftiges Schnarchen. Der Druck passt sich innerhalb vorgegebener Grenzen an, die im Schlaflabor als Minimal- und Maximaldruck festgelegt werden.
  • BIPAP -Therapie  (Bilevel)
    Diese Therapieform funktioniert ähnlich wie beim CPAP-Gerät. Für die Ein- und Ausatmung können zwei unterschiedliche Druckwerte eingestellt werden. Die Geräte werden vor allem bei Patienten eingesetzt, die einen höheren Druck benötigen, um die Atemwege offen zu halten. Bilevel-Geräte werden teilweise auch bei der zentralen Schlafapnoe eingesetzt.

Schlafapnoe Onlinefragebogen

Fragebogen zur Schlafapnoe-Risikobeeurteilung ( Epworth Schläfrigkeitsskala )

Die Fragen beziehen sich auf ihr normales Alltagsleben. Für wie wahrscheinlich halten Sie es, dass in folgenden Situationen einnicken oder Einschlafen würden – sich also müde fühlen? Benutzen Sie die folgende Scala und tragen Sie die entsprechen zahl ein. Ab 10 Punkte sollten Sie eine Abklärung vornehmen.
  1. würde niemals einschlafen
  2. geringe Wahrscheinlichkeit einzunicken
  3. mittlere Wahrscheinlichkeit einzunicken
  4. hohe Wahrscheinlichkeit einzunicken
SituationPunkte
Es liegt keine Gefährdung vor.
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